​Die Zukunftsangst als Bremsklotz: Die erste Generation, der es nicht besser gehen wird?

Quelle: (C) Prof. Dr. Georg Wailand. Herausgeber des GEWINN 

Es ist ein völlig neues Phänomen: Die letzten Generationen hatten eine klar definierte Welt vor sich: Es war endlich -Frieden, der Wohlstand stieg und man konnte bei allem, was man Sparte, baute oder plante, davon ausgehen, dass es die nächste Generation einmal (noch) besser haben würde. Dieser Zauber des steten Aufstiegs ist vorbei, erstmals plagen andere Gedanken Millionen Menschen: Wie wird die Zukunft wirklich aussehen? Was tun, wenn Altersarmut droht, wenn sich alles verschlechtern sollte, die Welt ist ja unsicher geworden, Terror vielleicht der Vorbote für künftige Kriege? 
Die Vertreibung aus dem Paradies ist voll im Gange: Die Arbeitslosigkeitist zum unangenehmen Dauergast geworden, bislang hat niemand ein Rezept dagegen gefunden. Die Schulden des Staates (und oft auch die privaten) steigen, die Zinsen fürs Sparen hingegen kann man nicht einmal mehr mit dem Mikroskop erkennen. Jetzt kommt auch noch die Digitalisierung und wirbelt die Arbeitswelt durcheinander. Kein Job ist mehr sicher, auch nicht jener, den bislang Gutausgebildete ausgefüllt haben. Selbst sie sind ersetzbar geworden. Der Sturm des Fortschritts braust rund um den Globus, immer mehr Menschen haben Probleme, bei diesem Tempo mitzuhalten. Diese Irrlichter lösen vermehrt eine Zukunftsangst aus, die sich Wiederum als Bremsklotz für Reformen erweist. Ich meine, dass es höchste Zeit Wäre, aus dieser Negativspirale auszubrechen. Statt nur die Nachteile überdimensional zu sehen, sollten wir uns darauf fokussieren, die unglaublich vielen Vorteile, die diese neue Welt bietet, für uns nutzbar zu machen. Schneller, intelligenter, ressourcenschonender, sicherer (z. B. das Autofahren), gesundheitserhaltender (z. B. individuell genetisch abgestimmte medizinische Versorgung und Ernährung) ‚ ja, nie zuvor haben so viele bahnbrechende Optionen offen gestanden. Wer kann da sagen, dass es die erste Generation sein wird, der es nicht besser geht? Wie wär’s mit Zukunftsoffenheit und einem gesunden Optimismus? 

Dieser Beitrag wurde unter Alltag abgelegt und mit , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.